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Steingutausstellung "Heferlbude"

Schwarzenfelder Industriegeschichte

Die Steingutfabrik in Schwarzenfeld – Vielen als „Heferlbude“ geläufig – war zwischen 1904 und 1956 eine echte oberpfälzer Industrie-Erfolgsgeschichte und machte das zu Beginn noch sehr bäuerlich geprägte damalige Schwarzenfeld weithin als Ursprungsort für vielseitiges und begehrtes Gebrauchsgeschirr sowie für Kunstkeramik bekannt.

Stellenweise wurde mit bis zu 120 Mitarbeitern in alle Welt exportiert und bei der bekannten Leipziger Messe ausgestellt, heute sind gut erhaltene Erzeugnisse, gerade aus den Anfangsjahren, sehr selten und als Sammlerobjekte im In- und Ausland gefragt. Firmengründer Heinrich Waffler, der damals bereits eine Steingutfirma in Regensburg besaß, machte sich Anfang des Jahrhunderts auf die Suche nach einem zusätzlichen Produktionsstandort und wurde in Schwarzenfeld dank seiner guten Verkehrsanbindung und den hochwertigen Tonvorkommen fündig. Künstlerin Helga Katrin Stano ist seit 2018, als die Sanierung des Gebäudes abgeschlossen war, verantwortlich für die neu aufgelegte Ausstellung und umfangreiche Sammlung zur Heferlbude aus Schenkungen und Leihgaben im Foyer des Schwarzenfelder Rathauses. Die Funde aus der Anfangszeit zwischen 1904 und 1918, als die Firma an die Schwandorfer Tonwarenfabrik AG verkauft wurde, haben auf Grund ihrer Seltenheit einen besonderen Stellenwert innerhalb der Sammlung.

Ausstellungsbetreuerin Helga Katrin Stano, Foto Tobias Reitmeier
Die ehemalige Steingutfabrik Schwarzenfeld, Helga Katrin Stano, VG Schwarzenfeld
Eine mindestens 107 Jahre Auflaufform aus der Anfangszeit der "Heferlbude", Foto Helga Katrin Stano
Foto Tobias Reitmeier

Die Dauerausstellung, die zu den regulären Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen ist, zeugt von der großen industriellen Bedeutung der Steingutherstellung in Schwarzenfeld von 1904 bis 1956. Voraussetzung war der hochwertige Ton in der näheren Umgebung. Man stellte Gebrauchsgeschirr und Kunstkeramik mit Schablonendekor oder handbemalt her. In den 30er Jahren expandierte die Firma und war sogar auf der Leipziger Messe vertreten. Dadurch wurde das Schwarzenfelder Geschirr weltweit bekannt und bis nach Südamerika exportiert. Bekannte Designer – wie der Münchner Jean Beck oder Heinrich Löffelhardt – arbeiteten zeitweise für die Schwarzenfelder Steingutfabrik. 1956 schloss das Werk schließlich wegen Unrentabilität.

Öffnungszeiten

  • Montag - Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr
  • Montag, Dienstag: 14:00 - 16:00 Uhr
  • Donnerstag: 14:00 - 17:00 Uhr

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